Können wir das Univeresum hören?
Lange Radiowellen haben nur sehr wenig Energie. Um sie nachzuweisen, braucht man große Schüsseln – oft mehrere zusammen – und empfindliche Empfänger.
Radiowellen aus dem Weltraum wurden im Jahr 1930 entdeckt. Die Radioastronomie erlebte allerdings erst in den 1950er-Jahren einen Aufschwung, nachdem Astronomen herausgefunden hatten, dass kaltes Wasserstoffgas schwache Radiowellen mit einer Wellenlänge von 21 Zentimetern aussendet. Um kürzere Wellenlängen zu beobachten, mussten neue Technologien entwickelt werden. Zurzeit ist das internationale ALMA-Observatorium (Atacama Large Millimeter/submillimeter Array) die größte Ansammlung von Radioschüsseln der Welt. Da Wasserdampf in der Atmosphäre Wellen im Millimeterbereich absorbiert, wurde ALMA in einer Höhe von 5000 Metern errichtet.
Im Weltraum gibt es keine Geräusche. Allerdings sendet kaltes Gas Radiowellen aus, die Astronomen mit riesigen Metallschüsseln untersuchen. Würden diese in Geräusche verwandelt, dann würdest du ein Zischen und Knistern hören.