Wie haben frühere Zivilisationen den Nachthimmel gesehen?

Menschen früherer Zivilisationen hielten Sonne, Mond und Planeten für Götter. Ihrem Glauben nach waren diese für den Rhythmus von Tag und Nacht und die Jahreszeiten verantwortlich. Sie bestimmten ebenso ihren Alltag wie das menschliche Schicksal.

Seit Tausenden von Jahren verfolgen Menschen die Bewegungen der Sonne, des Mondes, der Planeten und Sterne. Die so gewonnene Kenntnis des Verlaufs der Jahreszeiten war entscheidend für die Entwicklung der Landwirtschaft – einer der Grundlagen unserer heutigen Zivilisation. In früheren Zivilisationen wurden Himmelsobjekte oft mit Vorstellungen von Gottesbildern verknüpft. Die Menschen glaubten, dass die Bewegung der Himmelskörper die Absichten der Götter vorhersagen könnte – diese Annahme ist die Grundlage für die Pseudowissenschaft Astrologie. Inzwischen wurden neben gewaltigen Monumenten, die oft nach den Sternen ausgerichtet wurden, auch viele astronomisch relevante Artefakte früherer Zivilisationen gefunden. Sie geben uns heute Hinweise auf die seit Jahrhunderten andauernde Faszination, die der Nachthimmel auf uns Menschen ausübt.

Vor langer Zeit wussten die Menschen fast nichts über das Universum. Aber sie beobachteten die Sonne, den Mond und die Planeten sehr genau. Aufgrund dieser Beobachtungen erstellten sie die ersten Kalender.