Wie bilden sich Planeten?

In unserem Sonnensystem bildeten sich die felsigen Planeten im heißen Inneren der protoplanetaren Scheibe, während die Gasriesen weiter draußen entstanden. In anderen Sonnensystemen ist das manchmal ganz anders.

Markante Lücke: Auch in den konzentrischen Lücken von planetaren Scheiben ist immer noch Gas vorhanden. Dieses wird bald durch die Gravitation neuer Planeten entfernt (künstlerische Darstellung).
Credit: ESO

Sobald sich kieselgroße Objekte in einer protoplanetaren Scheibe gebildet haben, wachsen sie durch Kollisionen zu größeren Körpern zusammen, sogenannten Planetesimalen, mit einer Größe von etwa einem Kilometer. Schließlich verbinden sich die felsigen Planetesimale zu erdähnlichen Planeten. Weiter entfernt vom Stern, wo die Temperaturen niedriger sind, kondensieren leichtflüchtige Gase und eisige Planetesimale wachsen zu Kernen von Riesenplaneten heran, die später von Gas aus der protoplanetaren Scheibe ummantelt werden. Aber viele Aspekte bei der Entstehung von Planeten sind noch nicht vollständig geklärt: So wird das einfache Zusammenklumpen von Staubteilchen bei größeren Partikel ineffektiv. Außerdem scheinen sich die Planeten während ihrer Entstehung näher an ihre Sonne heranzubewegen.

Die Schwerkraft ist die Kraft, die Welten baut. Kieselsteine wachsen zu Steinen, Felsblöcken, Asteroiden und dann zu Planeten zusammen. Das klingt einfach, aber wir wissen kaum etwas über die Details.