Wie explodieren Sterne?

Credit: ESA/Hubble

Massereiche Sterne beenden ihr Leben mit einem Knall. Weiße Zwerge können ebenfalls explodieren, wenn zu viel Gas auf ihre Oberfläche abgeladen wird. Beide Arten von Supernovae sind gewaltige kosmische Katastrophen.

Staubfabrik: Die meisten Staubteilchen im Universum entstehen nach Supernovae-Explosionen, nachdem Gas abgekühlt ist und kondensiert ist (künstlerische Darstellung).
Credit: ESO/M. Kornmesser
Supernova SN 1987A: Die Supernova SN 1987A war eine der hellsten Sternexplosionen seit der Erfindung des Teleskops vor mehr als 400 Jahren.
Credit: ESA/Hubble & NASA

„Nova“ ist das lateinische Wort für „neu“. Aber eine Supernova ist nicht die Geburt eines neuen Sterns, sondern das Aufbäumen eines massereichen Sterns am Ende seines Lebens. Die Kernfusion in seinem Inneren kommt zum Stillstand. Der Kern kollabiert und ein Großteil des Sterns wird ins All geschleudert – das ist der Fall bei einer Supernova vom Typ II. Eine Supernova vom Typ Ia verläuft anders: Dabei zieht ein Weißer Zwerg so lange Materie von einem Begleiter ab, bis er selber eine bestimmte Masse übersteigt. Dann explodiert er. In der Milchstraße gibt es alle 100 Jahre etwa zwei Supernovae.

Verlieren, dann explodieren: Ein riesiger roter Stern explodiert, nachdem er gewaltige Mengen Gas an seinen Begleiter, einen heißen blauen Stern abgeben musste.
Credit: ESA and Justyn R. Maund (University of Cambridge)

Einen explodierenden Stern nennt man Supernova. Dabei handelt es sich entweder um einen riesigen Stern am Ende seines Lebens oder um einen Weißen Zwerg, der zu schwer geworden ist. Eine Supernova ist so hell wie Milliarden Sonnen!