Können Sterne ihre Helligkeit ändern?

Credit: ESO/VVV consortium/D. Minniti

In ihrer Lebensphase als Rote Riesen beginnen Sterne zu pulsieren, wodurch ihre Helligkeit zyklisch schwankt. Bei anderen Sternen kann es zu Eruptionen kommen, die die Helligkeit verändern. Sogar die Helligkeit unserer Sonne ist nicht immer konstant.

Verdecktes Doppel: Ein Doppelstern kann scheinbar seine Helligkeit ändern, wenn die beiden Sterne sich abwechselnd gegenseitig bedecken (künstlerische Darstellung).
Credit: ESO/L. Calçada
Wolf im Schafspelz: Heiße Wolf-Rayet-Sterne, wie WR 124 im M1-67 Nebel, zeigen starke Veränderungen der Helligkeit. Dies ist auf den periodischen Verlust von Masse zurückzuführen.
Credit: ESA/Hubble & NASA; Acknowledgement: Judy Schmidt (geckzilla.com)
Pulsation: Der Stern RS Puppis ist ein sogenannter Cepheid: Seine Helligkeit ändert sich, da er periodisch expandiert und kontrahiert (alle 41,4 Tage).
Credit: ESA/Hubble & NASA; Acknowledgement: Judy Schmidt (geckzilla.com)

Große Sonnenflecken oder Protuberanzen können Änderungen in der Helligkeit eines Sterns hervorrufen. Selbst die Helligkeit unserer Sonne variiert in einem Zyklus von 11 Jahren um 0,1%. Wenn ein Stern eine instabile Lebensphase durchläuft und zu pulsieren beginnt, wird diese Variabilität der Helligkeit deutlich sichtbar. Bei dem Stern Delta Cephei, dem Prototyp für veränderliche Sterne vom Typ der Cepheiden, ist sie sogar mit bloßem Auge zu sehen. Aber nicht jede Variabilität der Helligkeit liegt am Stern selbst: Der Stern Algol scheint zu blinken, da er regelmäßig durch seinen Begleitstern verdunkelt wird.

Kosmisches Feuerwerk: Während eines Ausbruchs im Jahr 2002 wurde der Stern V838 Monocerotis kurzfristig 600 000-mal heller als unsere Sonne.
Credit: NASA, ESA, and The Hubble Heritage Team (AURA/STScI)

Heller, dunkler, heller, dunkler … Sterne, die ihre Helligkeit ändern, werden veränderliche Sterne genannt. Meistens liegt es daran, dass der Stern wächst und wieder schrumpft.