Wie entwickeln sich Sterne?

Credit: NASA, ESA and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Im Laufe eines Sternenlebens werden immer schwerere Elemente im Kern des Sterns erzeugt. Sobald das verwertbare Material verbraucht ist, schrumpft der Stern zuerst, wird immer heißer und bläht sich dann zu einem Roten Riesen auf. Massearme Sterne beenden ihr Leben als Weiße Zwerge, massereiche Sterne explodieren als Supernovae.

Kosmische Blase: In Thors Helm, einem Emissionsnebel, wird das Gas durch den Wind eines jungen, blauen, massereichen Sterns in die Form einer Blase gebracht.
Credit: ESO/B. Bailleul
Gegenseitige Beeinflussung: Viele Sterne werden in Mehrfachsystemen geboren. Während ihres Lebens beeinflussen sie gegenseitig ihre Entwicklung, besonders wenn die Entfernung zwischen ihnen gering ist (künstlerische Darstellung).
Credit: ESO/L. Calçada

Nachdem ein Stern aus einer Gas- und Staubwolke entstanden ist, erreicht er eine stabile Phase, in der Wasserstoff zu Helium fusioniert – der Stern beginnt zu leuchten. Später finden auch andere Fusionsreaktionen statt, und der Stern verwandelt sich in einen Roten Riesen oder Überriesen. Massereiche Sterne entwickeln sich schnell und enden als Supernovae. Massearme Sterne, wie unsere Sonne, entwickeln sich viel langsamer. Während ihrer Phase als Rote Riesen stoßen sie ihre äußeren Schichten ab, während der Kern zu einem Weißen Zwerg schrumpft. In Doppelsternsystemen kann der Transfer von Masse zwischen den Sternen die Evolution beider Sterne beeinflussen.

Sterne verändern sich im Laufe ihres Lebens, so wie auch wir Menschen. Es gibt jedoch einen Unterschied: Babys haben alle etwa das gleiche Gewicht. Babysterne können dagegen leicht oder schwer sein. Das beeinflusst ihr ganzes Leben.