Warum leuchtet ein Stern?

Im Kern eines Sterns verschmelzen leichte Atomkerne zu schwereren. Bei diesem Prozess wird Energie freigesetzt, die der Stern abstrahlt. Diese neuen Atome gelangen schließlich in unsere Körper: Wir sind aus Sternenstaub gemacht!

Kurz nach dem Urknall bestand das Universum fast ausschließlich aus Wasserstoff und Helium, den beiden leichtesten und einfachsten Elementen in der Natur. In den Kernen von Sternen sind der Druck und die Temperatur hoch genug, um diese Atome in massereichere Atome umzuwandeln. Dabei wird ein kleiner Teil der atomaren Masse in Energie umgewandelt. Das ist der Grund, warum Sterne leuchten. Durch stellare Winde und Supernovaexplosionen werden die neu geschaffenen Elemente – wie Kohlenstoff, Sauerstoff und Eisen – im All verteilt. So gelangen sie in Planeten, Menschen und in alles, was uns umgibt.

Erfolgloser Stern. Braune Zwerge sind misslungene Sterne. Sie haben nicht genug Masse, um die Wasserstofffusion in ihren Zentren zu starten (künstlerische Darstellung).
Credit: ESO/L. Calçada

Die Oberfläche eines Sterns scheint in Flammen zu stehen, aber ein Stern brennt nicht wirklich. Die Energie eines Sterns ist nukleare Energie, die tief in seinem Inneren entsteht. Die „Asche“, die davon übrig bleibt, sind neue Atome. Dazu gehören auch die Atome in deinem Körper!