Wie funktioniert Astronomie?

Credit: ESO/M. Kornmesser

Astronomen arbeiten wie alle Wissenschaftler: Sie machen Beobachtungen und entwickeln daraus Hypothesen und Theorien, die sie dann mit neuen Experimenten überprüfen – je nach Ergebnis werden diese verändert oder gar ersetzt.

Beobachtung! Um eine Hypothese zu testen, werden Experimente und Beobachtungen durchgeführt, so wie diese Beobachtung unseres benachbarten Sterns Sirius.
Credit: NASA, ESA, H. Bond (STScI), and M. Barstow (University of Leicester)
Datenanalyse: Nachdem Astronomen ihre Beobachtungen durchgeführt haben, analysieren sie die gesammelten Daten und benutzen sie, um ihre ursprüngliche Hypothese zu überprüfen, zu verbessern oder zu ändern.
Credit: ESO/Max Alexander

In früheren Zeiten bestimmte die Astrologie viele Bereiche des Lebens, sogar Medizin und Meteorologie. Doch im Zuge der wissenschaftlichen Revolution gegen Ende des 17. Jahrhunderts zeigte sich, dass die Astrologie, der Glaube an den Einfluss der Gestirne, wissenschaftlich nicht haltbar ist. Ganz im Gegensatz zu Astrologen sind Astronomen Wissenschaftler. Sie beobachten das Universum und erstellen Hypothesen, die zu überprüfbaren Vorhersagen führen. Wenn bisherige Vorstellungen und Ideen im Widerspruch zu neuen Messungen stehen, verwerfen sie diese. Überraschungen gibt es dabei reichlich, denn das letzte Wort hat immer die Natur.

Beobachtung, Hypothese, Experiment, Bestätigung oder Widerlegung – die wissenschaftliche Herangehensweise ist der beste Weg, um die Welt, Observation in der wir leben, zu verstehen.

Himmelsbeobachtung: Jupiter, Venus und Merkur gruppieren sich am Himmel über den Kuppeln des La-Silla-Observatoriums in Chile. Die Beobachtung des Nachthimmels ist die Grundlage für alle astronomischen Fragen.
Credit: Y. Beletsky (LCO)/ESO

Astronomen sind Wissenschaftler. Sie nehmen nie etwas als gegeben hin und hören nie auf, Fragen zu stellen. Außerdem sind sie immer offen für neue Ideenvor allem, wenn sich die alten als falsch herausgestellt haben.