Wie sehen Astronomen Röntgenstrahlung?
Energiereiche Röntgenstrahlung durchdringt Linsen und Spiegel. Um sie einzufangen, haben Teleskope speziell positionierte Spiegel. Da Röntgenstrahlung aus dem All durch die Atmosphäre absorbiert wird, kann man sie nur aus sehr großer Höhe und außerhalb der Erdatmosphäre beobachten.
Glücklicherweise enthält die Erdatmosphäre genug Materie, um schädliche Röntgenstrahlung aus dem Weltall abzufangen. Daher ist Röntgenastronomie nur vom All aus möglich. Aktuell wird das Forschungsfeld von zwei großen Observatorien dominiert: dem Chandra-Röntgenteleskop der NASA und dem XMM-Newton der ESA. Um Röntgenphotonen einzufangen, müssen die goldbeschichteten Spiegel dieser Teleskope so positioniert werden, dass Photonen unter einem sehr kleinen Winkel auftreffen. Dieselbe Technik wird auch beim Röntgeninstrument eROSITA an Bord des russischen Satelliten „Spektrum-Röntgen-Gamma“ verwendet.
Es ist sehr schwierig, aus dem Weltraum kommende Röntgenstrahlung zu untersuchen, da sie von der Erdatmosphäre abgehalten wird. Deshalb benötigt man dazu Weltraumteleskope und eine spezielle Ausrüstung.