Wie werden Sterne geboren?

Credit: ESO/L. Calçada/M. Kornmesser

Sterne werden geboren, wenn sich Wolken aus Gas und Staub unter ihrer eigenen Gravitation zusammenziehen. Sobald sich genug Masse angesammelt hat, steigen Druck und Temperatur so sehr an, dass Fusionsreaktionen starten.

Zwillinge: Das System HK Tauri besteht aus zwei jungen Sternen. Beide sind von einer protoplanetaren Scheibe umgeben, einem Überbleibsel ihrer Entstehung und zugleich mögliche Geburtsstätte von zukünftigen Planeten.
Credit: B. Saxton (NRAO/AUI/NSF); K. Stapelfeldt et al. (NASA/ESA Hubble)

Ausgedehnte Wolken aus kaltem molekularem Gas und Staub gibt es überall in den Spiralarmen von Galaxien wie unserer Milchstraße. Ausgelöst durch turbulente Bewegungen oder Supernovae, können diese Wolken unter ihrer eigenen Gravitation kollabieren. Große Wolken zerfallen in kleinere, was zur Bildung von großen Sternenhaufen führt. Wenn eine Wolke sich in einem späten Stadium noch einmal aufteilt, kann sich ein Doppel- oder Mehrfachsternsystem bilden. Um die Geburt von Sternen zu untersuchen, benötigen Astronomen Infrarotinstrumente, mit denen sie durch diese Wolken aus Staub blicken können.

Um einen Stern zu bilden, braucht man nur Gas und Staub. Die Schwerkraft erledigt den Rest. Sie zieht Gas und Staub zu einem glühenden Ball zusammen – einem Protostern. Schließlich startet ein nukleares Feuer in seinem Kern, und der Stern beginnt zu leuchten.